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© Matthias Hofbauer

Glück erzwungen, Sieg eingefahren

28. September 2012 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

„Katze im Eck macht komische Sprünge,“ hat der Fußball-Weise Ivica Osim irgendwann gesagt.

Und die Vienna hat heute ihren zweiten Saisonsieg gefeiert!

Den entscheidenden Treffer beim nicht ganz unglücklichen 1:0-Auswärtssieg in Linz erzielte Anton Berisha in der zwölften Spielminute.

 

Blau-Weißer Anfangsdruck

Die Linzer erwischten den besseren Start in das heute gar nicht mal so freundschaftliche Spiel der beiden ansonsten durchaus gut befreundeten Vereine. Vier gute und eine mittelgute Chance standen nach zehn Spielminuten bereits zu Buche.

Bei den Döblingern, bei denen nach seiner ansprechenden Debütleistung gegen St. Pölten Anton Berisha wieder im zentralen Mittelfeld auflaufen durfte und die entsperrten Andreas Dober und Mirnes Becirovic wieder dabei waren, herrschte in der Anfangsphase eher Flaute.

 

Berisha und die Gesetze

Aber es gibt ja dieses ungeschriebene Fußballgesetz, wonach man Tore, die man nicht schießt, bekommt. Dieses trat in Spielminute zwölf in Kraft. Miroslav Slavov durfte relativ unbehelligt Richtung Linzer Tor ziehen und legte an der Strafraumgrenze überlegt auf Berisha ab.

Der Youngster nützte die ihm sich bietende Chance, schob eiskalt zum 1:0 für die Vienna ein und stellte den Spielverlauf damit völlig auf den Kopf.

Ein immens wichtiges Tor des 21-Jährigen, der die bis dahin groß aufspielenden Linzer damit vor eine Gehirnsportaufgabe stellte, an der das Team von Interimscoach Gerald Perzy zu knabbern hatte.

 

Hartl verfehlt, Slavov ebenso

Zwanzig Minuten benötigten die Gastgeber, um wieder gefährlich zu werden. Manuel Hartl vergab in Minute 32 die Riesenchance auf den Ausgleich, verfehlte das Tor von Thomas Mandl aber knapp. Die Vienna hatte die Zwischenzeit mit Führungsverwaltung verbracht, einzig ein gezirkelter Versuch vom Strafraumeck von Hakan Gökcek nach Alleingang von eben diesem brachte ein wenig Gefahr.

Wie auch immer, die Linzer hatten sich nun gefangen, hatten aber auch Glück, dass die fliegende Festung namens Slavov eine Gökcek-Hereingabe in Minute 35 nur knapp verfehlte.

Abgesehen davon glich das Ende allerdings dem Anfang von Halbzeit eins – Blau Weiß spielte gegen eine tiefstehende Vienna-Elf die eine oder andere, mehr oder weniger gute Chance heraus, und vergab.

 

Knapp, knapper, Abseits

Auch in die zweite Halbzeit startete die Perzy-Elf mit viel Elan, in Minute 48 war der Ball auch schon im Tor. Bloß, Referee Markus Hameter verweigerte dem Treffer die Anerkennung, sein Assistent Martin Heller hatte ihm eine Abseitsstellung signalisiert. Sagen wir so: Es war sehr knapp.

Knapp vorbei strich auch ein Strahl von Nikolov, der an der Strafraumgrenze vollkommen frei zum Schuss gekommen war.

Noch knapper kam einem Treffer aber Hakan Gökcek auf der Gegenseite, der nach einer knappen Stunde und einer Hinterseer-Hereingabe nur um Millimeter am zweiten Döblinger Treffer vorbeisegelte.

 

Ein Hauch von Maradona

Wir springen in die Schlussphase. Bei den Linzern begannen sich Ungenauigkeiten zu mehren, was der Vienna eine erhöhte Zahl an Kontermöglichkeiten bot.

Auf der anderen Seite konnte Manuel Hartl im letzten Moment am Abschluss gehindert und vom Tor abgedrängt werden, Kapitän Jochen Fallmann klärte und die Gastgeber frusteten. Der eingewechselte Pavlov hatte Glück, dass er nach einem üblen Tritt gegen Andreas nur Gelb sah.

Und dann hatte die Vienna Glück. Wolfgang Bubenik hatte den Ball schon an Mandl vorbei und Richtung Tor gebracht, als Lukas Hinterseer heransegelte und mit einem verkehrten Maradona den Ball noch von der Linie kratzte.

Bitter aus Sicht der Linzer, denn das sollte es dann auch gewesen gewesen sein. Der Auswärtssieg war eingefahren, nicht ganz unglücklich, und die Rote Laterne in Oberösterreich gelassen.

Nächsten Freitag kommt der TSV Hartberg auf die Hohe Warte - Anschlussherstellung ist angesagt!

 

Aufstellung FC Blau Weiß Linz:

Wimleitner; Bubenik, Maier, Knabel, Rabl; Wawra, Höltschl (80. Sulimani), Huspek (68. Guselbauer); Lindner (56. Pavlov), Nikolov, Hartl

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober, Lebedev, Bauer, Czar; Hinterseer, Berisha, Fallmann, Becirovic; Slavov, Gökcek

 

Tor:

0:1 Berisha (12.)