Die Vienna Amateure besiegten in der 11. Runde der Wiener Stadtliga SV Gerasdorf Stammersdorf ohne zu glänzen verdient mit 3:0 (1:0) und schufen sich damit einen Polster zur unteren Tabellenregion.
In dieser fairen und zeitweise recht abwechslungsreichen Partie gingen die Blau-Gelben als die spielerisch, technisch stärkere und besser organisierte Mannschaft als klare Sieger vom Platz.
Die vorwöchige Niederlage hatte keine Spuren hinterlassen, der Wille, wieder auf die Siegerstraße zurück zu kehren, war von Beginn weg deutlich zu erkennen, wenngleich nicht alle Vorgaben umgesetzt werden konnten.
Vorerst Anlaufschwierigkeiten
Mit Predrag Illic und Florian Bauer, der sein Debüt bei den Amas feierte in der Innenverteidigung, Richard Strohmayer als Angelpunkt im Mittelfeld und dem wieder fit gewordenen Marcell Maglica, aber ohne Ermin Tutic und Robert Topcic, benötigten die Amas gegen die zwar tief stehenden, aber im Konter unberechenbaren Gäste einige Zeit, um ins Spiel zu finden.
Richie Strohmayer blieb es vorbehalten, seine Truppe in der 15. Minuten in Front zu bringen. Der Spielertrainer verwertete eine Vorlage von Maglica mit einem satten Schuss zum 1:0.
In Schwung gekommen
Die Führung gab den Heimischen Sicherheit, sie übernahmen immer mehr das Kommando, ohne daraus Kapital zu schlagen. In dieser Drangperiode brachten zahlreiche Standardsituationen nichts ein, ein guter Kopfball von Ersan Gültekin nach Flanke von Niko Dvoracek ging knapp über das gegnerische Gehäuse (25.) und ein Schuss von Maglica nach guter Kombinattion über mehrere Stationen ging erneut über die Latte (27.).
In der Folge vergab der pfeilschnelle Volkan Düzgün zwei Sitzer und damit die Möglichkeiten, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Nach einer flachen Hereingabe von Strohmayer traf er das Leder nicht richtig (31.) und nach einem Lochpass von Tahirovic knallte er über die Latte (35.).
Dominant, aber mit zu wenig Nachdruck
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Amas den Ton an. Das schnelle 2:0 (51.) durch Düzgün, der nach einer Flanke von Philip Smola per Kopf erfolgreich war, sorgte für klare Verhältnisse.
Dann ließ der Spielfluss der Amas nach. Sie übertrieben das Kurzpassspiel, agierten zu engmaschig und die Fehlerquote im Spielaufbau erhöhte sich. Die Gerasdorfer versteckten sich nicht und versuchten mitzuspielen, doch ihre Angriffe bedeuteten nur mäßige Gefahr. Außerdem erwies sich Goalie Dominik Braunsteiner als sicherer Rückhalt.
Zwei Einzelleistungen von Düzgün als Vorbereiter und Maglica als Torschütze, die beide durch die gegnerische Abwehr tanzten, brachten in der 80. Minute den 3:0 Endstand.
Stimmen zum Spiel:
Richard Strohmayer: Es war ein wichtiger Sieg für uns. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, auch dass wir kein Gegentor eingefangen haben, aber die Gesamtleistung hat mich nicht ganz überzeugt. Wir haben wieder nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Oft war unser Spiel zu statisch und wieder passierten zu viele Eigenfehler.
Dominik Braunsteiner: Obwohl es keine überragende Leistung war, haben wir den Gegner in Schach gehalten und sicher gewonnen. Unsere gut stehende Abwehr hat nur wenige Chancen zugelassen und bei mehr Konzentration im Abschluss hätte der Sieg auch höher ausfallen können.
Aufstellung Vienna Amateure:
Braunsteiner; Smola, Bauer, Ilic, Dvoracek; Gültekin (69. Aliju), Strohmayer (82. Rajkovic), Fejzic, Düzgün; Tahirovic (61. Bakici); Maglica.
Torfolge:
1:0 Strohmayer (15.), 2:0 Düzgün (51.), 3:0 Maglica (80.).
