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© Christian Hofer

Vienna hält Blau Weiß auf Distanz

18. März 2013 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Der First Vienna FC 1894 erkämpfte sich im heutigen Nachtragsspiel der 20. Runde ein 1:1 (1:1) gegen Blau Weiß Linz.

Erkämpft vor allem deshalb, weil die Gäste am Ende dem zweiten Tor näher waren als die Döblinger.

Nachdem Marco Miesenböck die Vienna in der 22. Minute in Führung schoss, gelang den Gästen kurz vor Seitenwechsel der Ausgleich.

 

Der Polster bleibt

Das Wichtigste vorab: Auf das Schlusslicht aus Linz hat man auch nach diesem Spieltag einen komfortablen 10-Punkte-Polster.

Die Vienna, diesmal wieder auf 4-4-2 gepolt, startete gegenüber dem Spiel in Kapfenberg leicht verändert ins Heimspiel gegen Blau Weiß Linz. Andreas Dober und Stanisa Nikolic waren ebenso zurück in der Startelf, wie das Kärntner Sturmduo Marco Miesenböck und Markus Pink.

 

Wetter? Wurscht!

Starker Regen und bittere Kälte - die Vorzeichen für einen zumindest kalendarischen Frühlingskick hätten besser sein können. Nichtsdestotrotz begannen beide Mannschaften engagiert, gingen früh in die Zweikämpfe und suchten schnell den Weg nach vorne. Zur ersten großen Chance im Spiel kamen die Gastgeber – schon nach drei Minuten war es soweit. Paul Bichelhuber, heute links außen, wurde von Bernhard Fucik - seinem Pendant am rechten Flügel - gut bedient, traf aber nur den Abwehrriegel der Gäste.

Offensiv traten die Gäste anfangs, wenn überhaupt, nur marginal in Erscheinung. Erstmals brenzlig im Strafraum der Döblinger wurde es nach etwas mehr als zehn Minuten, doch Andreas Dober konnte einen gefährlichen Stanglpass klären.

 

Drin is a!

Die Chancen der Vienna waren da schon weitaus vielversprechender. Und kurz darauf sollte es dann auch beinahe klingeln im Kasten von David Wimleitner, doch Miesenböck vergab alleinstehend vor dem Tor nach einem Fauxpas in der Linzer Abwehr.

Wenig später sollte es wirklich soweit sein. Dann dafür gleich doppelt so laut. Der anfangs sehr umtriebige Marco Miesenböck übernahm eine schöne Fallmann-Vorlage direkt und bezwang David Wimleitner. Das erste Saisontor für den Neuzugang der Vienna.

Zu diesem Zeitpunkt war die Führung längst verdient für eine Döblinger Mannschaft, die sich bis dahin intensiver und vor allem konkreter dem Angriffsspiel gewidmet hatte.

Womit wir schon wieder beim in Halbzeit 1 auffälligsten Akteur am Platz wären: Marco Miesenböck. Der setzte nämlich seinen Sturmpartner Markus Pink nach gut einer halben Stunde ideal in Szene, einzig dieser scheiterte.

 

Aus dem Nichts

Und Linz? Spielte weiter mit, strahlte aber kaum Torgefahr aus. Blau Weiß versuchte es mit Schüssen aus der Distanz, zumeist blieb es aber beim Versuch.

Kaum jemand hätte daher mit einem Ausgleichstreffer gerechnet. Doch er fiel. Ein Standard aus rechter Position von Huspek getreten erreichte den Kopf von Wolfgang Bubenik, dessen Kopfball den Weg ins Tor fand.

Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Kabinen. Ein für die Gäste bis dahin schmeichelhaftes Remis.

 

Beflügelte Gäste

Nach der Pause kam Mario Kröpfl für Paul Bichelhuber, der mit Verdacht auf Gehirnerschütterung raus musste und die Nacht zur Beobachtung im Spital verbringen wird. In Halbzeit eins war er mit einem Linzer zusammengekracht.

Die Partie kam nach dem Seitenwechsel nur langsam wieder auf Touren. Einen Aufreger gab es trotzdem, als die Linzer nach einem Dober-Rempler im Strafraum an Poljanec Elfer forderten. Den gab es aber zurecht nicht.

Blau Weiß war dem Torjubel langsam näher als die Vienna. Auch dank Svetlozar Nikolov, der gleich zweimal in Aktion trat, jeweils nur knapp scheiterte. Zuerst nach einer spektakulären Drehvolley-Einlage, dann haute er den Ball aus kurzer Distanz übers Tor.

 

Mandl hält Punkt fest

Mirnes Becirovic befand, dass es Zeit war, was zu ändern. Er fasste sich ein Herz aus rund 20 Metern und scheiterte mit seinem abgefälschten Schuss nur knapp. Im Synchrontakt die Linzer, die aus ähnlicher Position mit einem Fernschuss an Thomas Mandl scheiterten.

Der Schlussmann der Blau-Gelben hatte danach einen weiteren starken Auftritt, als er gegen Lindner aus kurzer Distanz parierte. In dieser Phase des Spiels hielt er die Vienna im Spiel. Denn zwei Minuten vor Spielende bewies er abermals gutes Timing beim Herauslaufen, als er einen Poljanec-Heber vor dem Strafraum abfing. Einmal mehr scheiterten die Gäste – Abschlussstärke hatten sie an diesem Abend wahrlich nicht gepachtet.

So brachte die Vienna das Remis über die Zeit und hält Blau Weiß in der Tabelle somit auf Distanz. Zehn Punkte trennen die beiden Mannschaften weiterhin.

 

Aufstellung First Vienna FC 1894:

Mandl; Dober, Nikolic, Speiser, Czar; Fucik (75. Rotter), Fallmann, Becirovic, Bichelhuber (46. Kröpfl); Miesenböck, Pink (81. Slavov).

 

Aufstellung FC Blau Weiß Linz:

Wimleitner; Misic, Maier, Kreuzriegler, Guselbauer; Winkler, Bubenik; Lindner, Nikolov (75. Sulimani), Huspek; Poljanec.

 

Torfolge:

1:0 Miesenböck (22.), 1:1 Bubenik (44.)