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Aufwärtstrend brutal gestoppt

21. Oktober 2013 | Amateure zur Übersicht >

Jetzt wirds langsam brenzlig. Die Vienna Amateure unterlagen in der 10. Runde der Wiener Stadtliga auswärts Gersthof nach einer äußerst mäßigen Darbietung sang- und klanglos 1:3 (1:1) und sind weiter in der Abstiegszone einzementiert.

Der Vormittagstermin und die Heimstätte der Gersthofer dürften Blau-Gelben nicht behagen.

Sie konnten in keinster Weise an die zuletzt gezeigte Leistung gegen Stadlau anknüpfen, fanden nie richtig ins Spiel, kamen kaum zu Chancen und machten es dem ambitionierten Gegner durch leichtsinnige Fehler relativ einfach.


Kritische Lage

Mit dieser deutlichen Niederlage manövrierten sich die Amas in eine äußerst prekäre Tabellenregion.

Die  Gersthofer, die ihren ersten Saisonsieg feiren durften, sitzen der Truppe von Hans Slunecko mit nur mehr mit einem Zähler Rückstand im Nacken und der Abstand zu den voranliegenden Teams Wienerberg und Mannswörth ist auf bereits sechs, auf Gerasdorf Stammersdorf und Austria XIII auf sieben Punkte angewachsen.

Um das Punktekonto aufzubessern müssen in den nächsten Runden gegen Ostbahn XI (h), Austria XIII (a) und Mannswörth (h) einfach Erfolge her, aber das wird schwierig genug werden, wenn sich nicht bald eine Leistungsexplosion einstellt.


Verschlafen

Schon der Beginn dieser Partie verlief für die Amas grauenhaft. Bereits in der ersten Minute hing die Führung der Heimischen in der Luft, zum Glück streifte das Leder nur die Stange.

Kurz darauf erarbeitete sich Gersthof erneut eine gute Einschussmöglichkeit, aber daneben.

In der sechsten Minute war es aber soweit. Ein erneuter, gravierender Stellungsfehler in der Defensive der Amas, Kozob, mit etwas Ballglück, war plötzlich frei und ließ Stippl keine Chance.


Aufgewacht

Der Gegentreffer machte die Amas munter. Bereits eine Minute später landete ein Gewaltschuss von Jasmin Fejzic am Lattenkreuz, eine gefühlvolle Vorlage von Volkan Düzgün verwertete Haris Garagic in Minute zehn mit einem Heber über den gegnerischen Keeper zum Ausgleich, 1:1.

Danach fanden sich die Gäste etwas besser zurecht, hatten mehr Ballbesitz, doch es schlichen sich zu viele Eigenfehler ein, der Spielaufbau geriet zu ungenau und Chancen waren Mangelware. Die Gersthofer blieben in Kontern aber stets gefährlich.

In Minute 32 prüfte Marcell Maglica mit einem scharfen Distanzschuss Kogler im Kasten Gersthofs, zur Ecke abgewehrt, die wie viele andere Standardsituationen nichts einbrachte.


Vorwärts, aber Gersthof

Nach der Pause übernahmen die Heimischen sofort wieder das Kommando und drückten aufs Tempo. Die Amas konnten sich nicht richtig befreien und hatten vor allem bei hohen Bällen im oder vor dem eigenen Strafraum ihre liebe Not. 

Gersthof kam zu guten Chancen, deren erneute Führung zeichnete sich ab. In der 66. Minute war soweit. Belen setzte sich im Luftkampf durch und erzielte per Kopf das nicht unverdiente 2:1.

Ein Eigentor des zurückgeeilten Sinan Apaydin besiegelte dann endgültig die Niederlage. Nach einem Freistoß beförderte der in der Offensive blasse Stürmer mit wuchtigem Kopfstoß den Ball ins eigne Netz, 3:1 (71.).

Danach hatten es die Gersthofer leicht, den vollen Erfolg über die Distanz zu bringen, denn alle Bemühungen der Blau-Gelben verliefen im Sand. An diesem Vormittag wollte nichts gelingen.


Stimmen zum Spiel:

Hans Slunecko: Ich bin maßlos enttäuscht über das desolate Auftreten meiner Mannschaft. Es hat an Einstellung und Konzentration gefehlt, es war ein plan- und ideenloses Gekicke und einige dürften den Gegner nicht ernst genommen haben. Mit solch einer Leistung gibt es nichts zu gewinnen. Wir werden aber weiter arbeiten und versuchen, uns wieder aufzurichten und zu stabilisieren.

Stefan Stippl: Wir haben uns viel vorgenommen, waren aber nicht in der Lage, unser Spiel aufzuziehen und haben vor allem in Hälfte zwei auf alle guten Vorsätze vergessen. Da hat dann nichts mehr geklappt.


Aufstellung Vienna Amateure:

Stippl; Dvoracek, Fehringer, Rajic, Tovilovic (ab 81. Aliju); Düzgün, Maglica, Fejzic, Rajkovic (ab 63. Jaric); Apaydin (ab 74. Steiner), Garagic.


Torfolge:

1:0 Kozub (6.), 1:1 Garagic (10.), 2:1 Belen (66.), 3:1 Apaydin (71. Eigentor).