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Harte Arbeit, verdienter Lohn, aber mit viel Glück

29. März 2014 | Amateure zur Übersicht >

Göttin Fortuna war diesmal den Vienna Amateuren hold. Sie bezwangen als die spielerisch bessere Mannschaft auswärts den NAC zwar verdient, aber mit viel Bauchweh 2:1 (1:1).

Dabei hätte es auch anders kommen können: 96. Minute, obwohl der Unparteiische nur drei Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, ein Foul von Andriano Carapina im eigenen Strafraum, Elfmeter und Gelb/ Rot für den Übeltäter.

Das Leder zappelte im Netz, doch der Schiedsrichter annulierte den Treffer, weil ein Nussdorfer zu früh in den Strafraum gelaufen war und pfiff die Partie ab. Die Heimischen legten Protest gegen das Resultat ein.


Führung absehbar

Die Truppe von Hans Slunecko versuchte von Beginn weg, das Spiel zu dominieren. Aus einer gesicherten Abwehr heraus, wurden Angriffe lanciert, die aber vorerst nichts einbrachten.

Bis zur 14. Minute: Ein Fersler von Kapitän Jasmin Fejzic auf Sinan Apaydin, der zog unwiderstehlich durch, passte zur Mitte und Adrien Dauce, mit seinem ersten Tor für die Amas überhaupt, vollendete gekonnt.

Die Amas waren in der Folge mehr im Ballbesitz, kombinierten recht gefällig. Ein Knaller von Fejzic, nach Vorlage von Haris Garagic in den Rückraum, verfehlte nur knapp das Ziel.


Wieder Gegentor aus einem Elfer

Die Heimischen gaben sich aber nicht geschlagen, kämpften beherzt, ohne allerdings aus dem Spiel gefährlich zu werden.

Eine Standardsituation führte dann doch zum Ausgleich. Nach einem Eckball sprang der Ball Stefan Jovanovic an die vor der Brust gekreuzten Arme. Ein harter Elfmeter, den Gicic verwandelte (40.).

Fast im Gegenzug eine ähnliche Situation im Strafraum des NAC, ein Tumult am Fünfer, ein Nussdorfer bekam den Ball an den Unterarm, doch diesmal blieb der Pfiff aus.


Erneute Führung keine Erlösung

Die Amas kamen voll Tatendrang aus der Kabine und suchten die Entscheidung. In der 51. Minute zog Apaydin durch und ab, 1:2.

Doch in der Folge flaute die Partie ab, weil die Amas nicht konsequent weiter agierten, sich das Leben durch einige Unkonzentriertheiten schwer machten und die Nussdorfer plötzlich wieder Lunte rochen. Ihre Bemühungen verliefen aber im Sand.

Garagic hatte es dann am Fuß, die endgültige Entscheidung herbei zu führen, scheiterte aber beide Male nur knapp.

Zuerst ging sein Schuss nach Kopf-Vorlage von Apaydin hauchdünn über den Querbalken (88.), dann verlängerte  Apaydin wieder mit dem Kopf eine weite Flanke von Luka Rajic auf Garagic, dessen Knaller aber vom Keeper des NAC mit glänzender Parade über die Latte gedreht wurde (92.).

Was sich dann abspielte siehe oben.

Fazit: Glück hat eben nur der Tüchtige. Und Schiedsrichterentscheidungen sind, wie wir Blau-Gelbe zur Genüge wissen, Tatsachenentscheidungen.



Stimmen zu Spiel:

Hans Slunecko: Es war die erwartet schwere Partie. Unsere Burschen sind noch nicht soweit, die spielerischen Vorzüge über 90 Minuten umzusetzen. Nach dem 2:1 haben die meisten schon geglaubt, das Spiel ist gelaufen. Wir haben es mehrmals verabsäumt, nach Superchancen den Sack zuzumachen. Im Edeffekt zählen nur die drei Punkte.

Stefan Jovanovic: Wir waren starker Gegenwehr ausgesetzt, die Nussdorfer haben ordentlich mit allen Mitteln gefightet, Wir haben zwar dagegen gehalten, doch das Spiel war für uns wie ein Wellental, mal stark, dann wieder zurückgefallen. Zu dieser Situation am Schluss hätte es gar nicht kommen dürfen.


Aufstellung Vienna Amateure:

Duschek; Topcic, Jovanovic (ab 63. Babadostu), Carapina, Rajic; Düzgün (74. Aliju), Dauce, Garagic, Fejzic (ab 93. Petrica); Apaydin.


Torfolge:

0:1 Dauce (14.), 1:1 Gicic (40., Handelfmeter), 1:2 Apydin (51.)-