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© Matthias Hofbauer

Nullnummer - weil die Statistik nicht lügt

13. März 2015 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

Heimmacht gegen Auswärtsstärke. Das war die Voraussetzung für das Spitzenspiel der 18. Runde in der Ostliga. Amstetten musste im gesamten Saisonverlauf daheim noch keine Niederlage einstecken, unsere Vienna konnte auf fremdem Boden noch nicht in die Knie gezwungen werden.

Beide Teams starteten mit einer Niederlage ins Frühjahr. Beide wollten nicht schon wieder – ein zweites Mal in Serie – verlieren. Vieles deutete daher auf eine Punkteteilung hin. Allerdings: das Spiel fand an einem Freitag, den 13. Statt. Für wen sollte dieser Tag zum „Unglückstag“ werden? …

 

Startelf an zwei Position umgekrempelt

Vienna-Trainer Hans Slunecko stellte sein Team auf zwei Positionen gegenüber dem Admira-Spiel um: Statt Adrien Dauce und Dejan Nesovic rückten Felix Steiner und Robert Gruberbauer in die Startelf.

Seine Spieler setzten um, was der Trainer vor dem Spiel von ihnen verlangt hatte: „Ihr müsst mit Herz ins Spiel gehen.“ Gleich in der ersten Minute hatten die Blau-Gelben die erste Chance, Nach einem Noel-Kopfball setzt Robert Gruberbauer den Ball über die Latte.

Die nächste Chance in diesem vom Einsatz her intakten Spiel hatten die Gastgeber. Bei einem Schuss von Pervorfi ging die Kugel ebenfalls drüber.

 

Wenige Chancen auf beiden Seiten

Dann waren wieder die Döblinger dem Torerfolg in einer Partie, bei der die Großchancen aufgrund der soliden Abwehrreihen auf beiden Seiten rar waren, näher: Dominik Rotter traf den Ball nach einem Freistoß von Wojtanowicz nicht voll, Amstetten-Keeper Affengruber hatte keine Probleme (32.),

Nachdem auch Amstettens Wechselspieler Marco Talir mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze scheiterte, deutete alles auf eine unentschiedene Halbzeit hin. Bis in der Nachspielzeit von Hälfte eins Schiedsrichter Pethö kurzfristig in die Rolle des Hauptdarstellers schlüpfte.

 

Ein Elfmeterpfiff, fast ein Regelbruch

Mario Kröpfl zupfte im Strafraum am Trikot von Lachmayr, der Referee zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Für den einen ein klarer Strafstoß, für andere nur eine „schauspielerische“ Einlage. Wie zum Beispiel für den Ex-Internationalen Felix Gasselich, der ob des Penaltys den Kopf schütteln musste.

Zur Exekution trat Patrick Lachmayr an – und brach damit ein ungeschriebenes Gesetz, wonach ein Gefoulter nie selbst die Verantwortung übernehmen sollte. Er zirkelte den Ball an die Stange, der Ball sprang von dort wieder vor seine Füße, im zweiten Versuch zappelte der Ball im Tor.

Als der Schiedsrichter bereits in Richtung Mittelauflage deutete, machte ihn sein Assistent auf den Regelverstoß aufmerksam. Wenn kein anderer den Ball zwischen Elfmeter- und Nachschuss von ein und demselben Spieler berührt, ist das Spiel mit einem indirekten Freistoß für den Gegner fortzusetzen.

 

Beide Teams haben sich den Punkt verdient

Am Spielcharakter änderte sich auch in Halbzeit zwei nur wenig. Die Amstettner hatten noch eine gute Möglichkeit durch Kozelsky (79.), die Vienna zwei durch Joker Sinan Apaydin (83., Flugkopfball nach Gökcek-Flanke) und Gary Noel, dessen Schuss vom der Strafraumgrenze Goalie Affengruber entschärften konnte (90.).

Damit gab es schlussendlich eine gerechte Punkteteilung. Und den Beweis, dass die Statistik nicht lügt: Amstetten bleibt daheim, die Vienna auswärts ungeschlagen.

 

Das nächste Auswärtsspiel führt uns nach Hernals

Nach der weiten Fahrt ins Mostviertel haben die Blau-Gelben jetzt zwei Wochen Pause. Das nächste Highlight steht am 27. März auf dem Programm. Mit dem „kleinen“ Wiener Derby gegen unsere Freunde aus Hernals. Das „Dörbi of Love“ wird live in ORF Sport Plus übertragen. Was die „echten“ Fans nicht daran hindern wird, die Partie vor Ort auf dem guten alten Sportklub-Platz live mitzuverfolgen.

 

Aufstellung SKU Amstetten

Affengruber; Deinhofer, Datzberger, Achleitner, Fahrngruber; Lachmayr, Teurezbacher, Keusch (Plank), Pervorfi (67. Rülling); Kozelsky, Zemann (32. Talir)

Aufstellung First Vienna FC 1894

Arnberger; Topcic, Rotter, Speiser, Kröpfl; Pantic; Steiner (71. Gökcek), Wojtanowicz, Gruberbauer; Markic (78. Apaydin), Noel

Gelb: Datzberger (33./Foul); Kröpfl (45./Foul)

Ertl Glas Stadion, Pethö, 1450