Die Herbstsaison (und die erste Frühjahrsrunde) sind absolviert. Jetzt verabschieden sich unsere Spieler bis 11. Jänner 2016 in den wohlverdienten Winterurlaub. Der First Vienna FC 1894 überwintert mit einem Punkt Rückstand auf Titel-Mitkonkurrent SV Horn auf Platz 2 der Ostliga-Tabelle.
Das Team von Andreas Lipa konnte in den ersten 16 Runden zehn Siege einfahren, spielte fünfmal Remis uns musste nur eine einzige Niederlage (1:2 beim FC Stadlau) einstecken. Daheim war Blau-Gelb eine Macht, sieben von achte Spielen (darunter das Spitzenspiel gegen SV Horn) konnten gewonnen werden. Nur gegen die jungen Rapidler (1:1) musste man Punkte abgeben.
In der Fremde wurden drei Spiele gewonnen, viermal trennte man sich mit einem Unentschieden und eine Partie ging verloren.
Bei zwei Begegnungen erwiesen sich Osman Bozkurt & Co. als besonders torhungrig. Im ersten und im letzte Heimspiel des Jahres wurden die Admira Juniors bzw. der SC Neusiedl mit einem 7:1-Kantersieg aus der Care-Energy Naturarena Hohe Warte geschossen.
Bevor sich unser Team in den Weihnachsurlaub verabschiedet, zieht unser Cheftrainer Andreas Lipa Bilanz über die erfolgreiche Herbstsaison und schaut auch bereits in die Zukunft.
Andi, dein Team hat einen Punkt Rückstand auf SV Horn und überwintert auf Platz 2. Zufrieden?
Andreas Lipa: Ganz zufrieden kann ich nicht sein, das bin ich nur, wenn wir Erster sind.
Was muss im Frühjahr noch verbessert werden?
Wir haben auswärts einige Punkte liegen gelassen, das müssen wir korrigieren. Das eine oder andere Remis weniger, dann passt es. In Sollenau und bei den Austria Amateuren waren wir klar überlegen, haben aber nicht gewinnen können. Jetzt haben wir eine lange Pause bis zum Meisterschaftsstart im Mätz. Wir werden intensiv daran arbeiten, dass wir auch auswärts mehr Siege einfahren.
In Stadlau wurdest du vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt. Seither bist du sichtbar ruhiger geworden.
Ich hab meine Lehren gezogen, es bringt nichts, wenn man sich über Fehlentscheidungen allzu sehr aufregt..
Du hast sehr oft das System geändert, bist fast jede Runde mit einer anderen taktischen Ausrichtung ins Spiel gegangen, hast zuletzt in der Abwehr auf eine Dreierkette umgestellt. War das nicht ein hohes Risiko?
Überhaupt nicht, weil ich von einer guten Mannschaft erwarte, mit den Umstellungen gut umzugehen. Außerdem haben wir das immer davor trainiert. Der große Vorteil dabei liegt darin, dass sich unsere Gegner sehr schwer auf uns einstellen können.
Sind bereits alle Vorbereitungsspiele auf Schiene?
Ja. Wir haben auch bereits ein Trainingslager fixiert. Wir werden uns in Schielleiten intensiv vorbereiten. Auf der Fahrt ins Trainingslager werden wir gegen SV Lafnitz testen, bei der Rückfahrt gegen TSV Hartberg.
Wohin geht es im Weihnachtsurlaub?
Nach England, in meine zweite Heimat. Das hat bei mir und meiner Familie bereits Tradition.
Vielen Dank für das Gespräch und frohe Weihnachten!