Viele herrliche Tore erzielt, zu viele Gegentore kassiert, das ist das Fazit über das Auftreten der Vienna am Finaltag des 39.Hallenturniers des Wiener Fußball-Verbandes. Mit Rang drei wurden zwar nicht alle Vorstellungen erfüllt, doch man kann mit der Platzierung leben.
Im Viertelfinale hatte die Truppe von Coach Rene Fischer Mühe, über Wienerberg im 7-Meter-Schießen weiter zu kommen, im Halbfinale war dann gegen Mannswörth im 7-Meter-Schießen überraschend Endstation. In der Begegnung um Platz drei ging es dann nur mehr um die Ehre, Karabakh wurde in einem wahren Torfestival 9:7 bezwungen.
Gespielt wurde diesmal im Gegensatz zu den Gruppenspielen 2x 10 Minuten netto mit Pause.
Hartnäckiger Widerstand
Die Vienna erzielte bereits nach 13 Sekunden durch Johannes Mansbart das schnellste Tor des Turniers, doch die Wienerberger glichen im Gegnzug aus und erwiesen sich in der Folge als kampfstarke Mannschaft, die auch gepflegten Hallenfußball zeigte. Auf die Führung der Viernna erfolgte stets der Ausgleich, dann lag Wienerberg voran, aber die Vienna konnte den Gleichstand herstellen. Am Ende stand es 5:5.
Die Döblinger verwandelten alle ihre Strafstöße, Wienerberg vergab einen.
Vienna - Wienerberg 10:8 (5:5, 3:2)
Tore für Vienna: Mansbart (3), Keles (2).
Die Strafstöße verwandelten Csandl, Mansbart, Güclü, Sahintürk und Keles.
Unerwartete Niederlage
Auch Mannswörth, angetreten mit vier Spielern, die im Vorjahr Futsal-Meister geworden waren, erwiesen sich auch als ein unangenehmer Gegner, der der Vienna alles abverlangte und schon 3:1 voran lag. Die "Weißen" ließen aber nicht locker und schafften noch den Ausgleich, zogen aber im 7-Meter-Schießen den Kürzeren, da Jürgen Csandl und Aleksandar Kostic vergaben.
Vienna - Mannswörth 8:9 (3:3, 1:2)
Tore für Vienna: Baldia, Sahintürk, Kostic (in Überzahl).
Die Strafstöße verwandelten: Mansbart, Güclü, Sahintürk, Keles, Van Zaanen.
Torflut im kleinen Finale
Im Spiel um Platz drei traf die Vienna, erstmals mit Niklas Leitner im Tor, auf den FC Karabakh, der sich im Semifinale ebenso überraschend dem Team Wiener Linien 4:5 beugen musste. Es entwickelte sich eine muntere Partie, die zur trefferreichsten des Turniers wurde.
Die Zuseher sahen Tore am laufenden Band, darunter wieder einige Gustostückerln. Der Tabellenführer der Stadtliga, der sich in der Vorsaison in der 2. Landesliga noch der 1 b geschlagen geben musste, ging vorerst immer in Führung, die Vienna erzielte aber immer den Gleichstand, setzte sich schlussendlich durch und verließ als verdienter Sieger das Parkett.
Vienna - FC Karabakh 9:7 (2:3)
Tore für Vienna: Mansbart (4), Keles (3), Kostic, Sahintürk.
Hallensieger wurde sensationell das Team Wiener Linien, das im Finale Mannswörth 8:4 bezwang, aber in der Gruppenphase eine 3:8 Abfuhr von der Vienna erlitten hatte.
Johannes Mansbart wurde mit 10 Treffern gleichauf mit Karabakhs Ercan Kara Torschützenkönig.
Stimmen zum Turnier:
Rene Fischer: Die Spiele beim Hallenturnier waren für uns Trainingseinheiten. Wir haben uns recht passabel aus der Affäre gezogen, guten Fußball geboten und herrliche Tore erzielt. Die Leistungen, vor allem auch der jungen Spieler, waren zufriedenstellend. Die Vienna als Regionalligist stellt natürlich immer hohe Ansprüche, so war es schon etwas bitter, nicht das Finale erreicht zu haben. Wir müssen aber den Gegnern für ihre Darbietungen Respekt zollen.
Johannes Mansbart: Wir sind sehr optimistisch ins Rennen gegangen und die Stimmung in der Mannschaft war sehr gut. Heute haben wir schon die Anstrengungen der letzten Tage gespürt, da schleichen sich halt Fehler ein. Wir hatten aber auch mit vielen Latten- und Stangenschüssen und bei einigen Gegentoren Pech.