Unentschieden gegen Sturm Graz
In der 5. Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga kam es für die Vienna zum Duell mit dem SK Sturm Graz. Nach einem frühen Rückstand gelang den Döblingerinnen am Ende ein 1:1-Unentschieden.
Nach der U20-Weltmeisterschaft konnte Cheftrainer Mark Dobrounig im Spiel gegen Sturm wieder nahezu auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Im Vergleich zum erfolgreichen Auftritt gegen Altach standen diesmal die U20-Nationalspielerinnen Schneiderbauer und Fankhauser von Beginn an auf dem Platz.
Früher Rückstand
Die Vienna startete von der ersten Minute an hochmotiviert. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Kappenberger die erste große Chance, doch ihr Schuss auf das lange Eck wurde von der Torhüterin der Grazerinnen glänzend pariert und zur Ecke geklärt. Im direkten Gegenzug erhielt Sturm einen Eckball, der nach einem Getümmel im Fünfmeterraum zur überraschenden 1:0-Führung der Gäste führte.
Trotz des frühen Rückstands ließen sich die Döblingerinnen nicht entmutigen und kamen weiterhin zu vielversprechenden Möglichkeiten. Sturm blieb jedoch stets gefährlich durch schnelle Konter. Gleich zweimal liefen Grazer Spielerinnen allein auf das Tor der Vienna zu, konnten aber in beiden Szenen keinen weiteren Treffer erzielen.
Ausgleich nach Standard
Es dauerte bis zur 33. Minute, bis die Vienna den verdienten Ausgleich erzielen konnte. Nach einem präzise getretenen Freistoß von Rukavina stand Gebert genau richtig und schob zum 1:1 ein. In der Folge dominierte die Vienna das Spielgeschehen, brachte sich jedoch durch individuelle Fehler immer wieder in Bedrängnis. Kurz vor der Halbzeit hätte sich dies beinahe gerächt, als Uka einen riskanten Pass von Torfrau Piplits abfing. Glücklicherweise setzte die Sturm-Spielerin den Ball knapp neben das Tor, sodass die Blau-Gelben mit einem Remis in die Pause gingen.
Keine Wechsel zur Pause
Die Vienna kam unverändert aus der Kabine, und das Spiel blieb auch nach der Pause hart umkämpft und ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich immer wieder gute Chancen. Die größte Gelegenheit auf Seiten der Grazerinnen ergab sich durch Jakobsen. Nach einem sehenswerten Spielzug der Steirerinnen wurde die dänische Stürmerin im Strafraum freigespielt, zögerte jedoch mit dem Abschluss. Diese Verzögerung nutzte Torhüterin Piplits geschickt, indem sie den Winkel verkürzte und so einen möglichen Treffer verhinderte.
In der 74. Minute hatte auch die Vienna eine aussichtsreiche Möglichkeit. Hahn zog aus der Distanz ab, doch ihr Schuss stellte die gegnerische Torhüterin vor keine größeren Probleme. Die Döblingerinnen versuchten vermehrt über die Flügel Druck aufzubauen, doch der entscheidende Pass in die Gefahrenzone wollte nicht gelingen. Trainer Dobrounig reagierte in der 77. Minute auf das Geschehen und brachte Wucher für Kappenberger ins Spiel.
Sturm mit vielen Chancen gegen Ende
In der 81. Minute hatten die Blau-Gelben erneut Glück: Kovar klärte den Ball direkt zu einer Gegenspielerin, doch diese konnte die sich bietende Chance nicht nutzen. Kurz darauf wechselte Dobrounig erneut und brachte Németh für Fankhauser. In der Schlussphase drängte Sturm Graz auf den Führungstreffer, doch die Vienna verteidigte mit großem Einsatz und vereinten Kräften. Am Ende retteten die Gastgeberinnen einen Punkt gegen den SK Sturm Graz.
First Vienna FC 1894 vs. SK Sturm Graz 1:1 (1:1)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 5. Runde
Sonntag, 29. September 2024, 12:45 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 235 Zuschauer
Tore: 0:1 Brandl (3.), 1:1 Gebert (33.)
Vienna: Piplits, Schneiderbauer, Cavic, Kappenberger, Kovar, Seidl, Fankhauser, Hahn, Rukavina, Gebert, Höcherl