Später Siegtreffer sichert der Vienna drei Punkte in Kapfenberg
In der 12. Runde der ADMIRAL 2. Liga trat der First Vienna FC 1894 auswärts beim Kapfenberger SV an. Nach einer frühen Führung der Gäste gelang den Hausherren noch vor der Pause der Ausgleich. In einem hart umkämpften Spiel sicherte sich die Vienna schließlich mit einem späten Treffer den 2:1-Auswärtssieg.
Trainer Sütcü setzte erneut auf die Startelf, die bereits beim 1:0-Heimsieg gegen den ASK Voitsberg überzeugen konnte. Die einzige Änderung gab es auf der Ersatzbank: Steiner ersetzte Peham.
Frühe Führung der Vienna
In den Anfangsminuten tat sich die Vienna schwer, aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Doch in der sechsten Minute zeigten die Blau-Gelben ihr spielerisches Können: Über eine sehenswerte Kombination brachte Bumbic den Ball in den Sechzehner der Steirer und legte quer auf Ochs, der souverän zur frühen 1:0-Führung für die Döblinger einschob.
Kapfenberg kam erst in der achten Minute zur ersten Torchance. Über den Flügel gelangte der Ball zu Marinovic, der aus spitzem Winkel abschloss, doch Torhüter Unger hatte keine Mühe. In der 11. Minute waren es erneut die Hausherren, die gefährlich wurden: Nach einer Flanke kam Krasniqi zum Kopfball, aber Unger parierte sicher.
Ausgleich durch Missverständnis
In der 19. Minute führte ein Missverständnis zwischen Ochs und Bumbic zu einer Großchance für Kapfenberg. Prohart brachte den Ball in die Mitte, und Hofleitner nutzte die Gelegenheit zum 1:1-Ausgleich.
Nach dem Ausgleich erhöhte die Vienna den Druck und spielte sich immer wieder in die Hälfte der Kapfenberger, jedoch ohne klare Torchancen. Ein Kopfball von Ochs in der 26. Minute war ungefährlich für den Kapfenberger Schlussmann. Drei Minuten später zeigte die Vienna erneut ihr Kombinationsspiel: Eine scharfe Hereingabe von Bumbic wurde von einem Kapfenberger Verteidiger an den Pfosten gelenkt, den Abpraller konnten die Steirer klären.
Druckphase blieb unbelohnt
Der Druck der Vienna nahm weiter zu. Kurz darauf brachte Nnamdi eine gefährliche Flanke in den Strafraum, die ein Kapfenberger Verteidiger blockte – der Abpraller landete bei Kapfenbergs Torhüter Strebinger. Wenige Augenblicke später versuchte es Bumbic mit einem Distanzschuss, der jedoch kein Problem für Strebinger darstellte. Auch Ochs prüfte den Torhüter nach einem Freistoß, aber Strebinger blieb sicher.
Kurz vor der Pause kamen die Kapfenberger noch einmal gefährlich vor das Tor und drängten auf die Führung, doch die Vienna-Defensive hielt Stand, und so ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.
Verletzungsbedingter Wechsel
Die Vienna musste zur Pause gezwungenermaßen wechseln: Kapitän Bernhard Luxbacher verletzte sich und wurde durch Diomandé ersetzt. Nach dem Wiederanpfiff nahm die Partie an Härte zu, und beide Teams neutralisierten sich zunächst im Mittelfeld. Die Kapfenberger hatten in der 55. Minute die erste große Chance der zweiten Halbzeit, als Torhüter Unger einen scharfen Kopfball nach einer Ecke mit einem starken Reflex auf der Linie klärte.
Drei Minuten später ergab sich eine gute Gelegenheit für Boateng. Diomandé spielte ihm einen präzisen Pass in den Lauf, doch Boateng konnte den Ball nicht optimal verarbeiten und wurde zunächst am Abschluss gehindert. Nach einem Haken in die Mitte setzte er den Ball an die Außenstange. Zwei Minuten darauf versuchte es Diomandé selbst mit einem Distanzschuss, der jedoch weit über das Tor ging.
Weiterer Wechsel
In der 64. Minute nahm die Vienna einen weiteren Wechsel vor: Steiner ersetzte Nnamdi. Die Kapfenberger erhöhten nun den Druck und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste, doch die Döblinger Defensive verhinderte mit vereinten Kräften einen Rückstand. In der 69. Minute folgte ein weiterer Wechsel, als Edelhofer für Monschein ins Spiel kam.
Der eingewechselte Edelhofer kam in der 73. Minute selbst zum Abschluss. Nach einem Ballverlust der Kapfenberger im Mittelfeld setzte er sich bis zur Strafraumgrenze durch, doch sein Schuss landete sicher in den Armen des Kapfenberger Torhüters.
Ein brenzliger Moment für die Vienna folgte in der 79. Minute: Eine scharfe Hereingabe konnten Steiner und Unger in letzter Sekunde gemeinsam klären. Die Kapfenberger drängten in dieser Phase auf die Führung, woraufhin die Vienna mit einem Doppeltausch reagierte und Ungar sowie Schmidt für Boateng und Sanogo ins Spiel brachte.
Joker bringt Entscheidung
Dieser Wechsel sollte sich bezahlt machen. In der 87. Minute kombinierten sich die Döblinger sehenswert in den Strafraum der Hausherren. Edelhofer legte für den im Fünfmeterraum postierten Schmidt auf, der den Ball zur erneuten Führung für die Vienna einschob. Nur zwei Minuten später ergab sich die nächste Gelegenheit für die Gäste, doch Edelhofer konnte den Ball im Strafraum nicht verwerten.
In den Schlussminuten warfen die Kapfenberger noch einmal alles nach vorne. Torhüter Unger glänzte mit mehreren Paraden und sicherte so den knappen 2:1-Auswärtssieg der Vienna.
Kapfenberger SV vs. First Vienna FC 1894 1:2 (1:1)
ADMIRAL 2. Liga, 12. Runde
Sonntag, 3. November 2024, 10:30 Uhr
Alpenstadion
Tore: 0:1 Ochs (6.), 1:1 Hofleitner (19.), 1:2 Schmidt (87.)
Vienna: Unger, Sanogo (81. Ungar), Monschein (70. Edelhofer), Luxbacher B. (46. Diomandé), Ochs, Bumbic, Omerovic, Boateng (81. Schmidt), Bauer, Stratznig, Nnamdi (64. Steiner)