Vienna siegt souverän und klettert vorerst auf Platz zwei
Die Vienna empfing in der 13. Runde der ADMIRAL 2. Liga Austria Lustenau und überzeugte mit einem starken Auftritt. Die Gastgeber gingen früh in Führung und bauten den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 2:0 aus. Kurz vor Spielende sorgte Diomandé mit dem 3:0-Endstand für die endgültige Entscheidung. Dank dieses Erfolgs kletterten die Döblinger vorerst auf den zweiten Tabellenplatz.
Im Spiel gegen Vorarlberg konnte Cheftrainer Mehmet Sütcü erneut auf dieselbe Startelf vertrauen, die zuvor gegen Kapfenberg erfolgreich war. Besonders erfreulich war die Rückkehr von Kapitän Bernhard Luxbacher, der nach seiner Verletzung rechtzeitig für dieses Topspiel wieder einsatzbereit war.
Frühe Führung durch Boateng
Die Vienna legte einen entschlossenen Start hin und setzte die Gäste von der ersten Minute an mit offensivem Pressing unter Druck, während sich die Lustenauer zunächst auf schnelle Konter konzentrierten. Bereits in der sechsten Spielminute wurde die dominante Spielweise der Gastgeber belohnt: Nach einem energischen Dribbling auf der rechten Seite legte Nnamdi den Ball clever zu Bernhard Luxbacher ab. Dieser fand mit einem präzisen Pass den freistehenden Boateng, der nur noch einschieben musste und die Vienna früh mit 1:0 in Führung brachte.
Nach dem Führungstreffer agierte die Vienna etwas abwartender und überließ den Lustenauern mehr Raum. Diese fanden zwar häufiger den Weg in die Nähe des Wiener Strafraums, konnten sich jedoch keine klaren Torchancen erarbeiten. Die Vienna blieb hingegen gefährlich: In der 20. Minute eroberte Nnamdi den Ball und zog aus der Distanz ab. Torhüter Schierl hatte Mühe, den Ball im Nachfassen unter Kontrolle zu bringen.
Traumtor zum 2:0
In der 24. Minute stellte die Vienna erneut ihre Effizienz unter Beweis: Torwart Unger schlug einen hohen Ball nach vorne, den Ochs geschickt auf Boateng verlängerte. Mit beeindruckender Ballkontrolle nahm Boateng das Leder mit der Sohle mit und blieb vor dem Tor von Schierl eiskalt – das 2:0 war die logische Konsequenz eines temporeichen Angriffs. Die Blau-Gelben präsentierten sich auch im weiteren Verlauf stark im Pressing und setzten die Gäste immer wieder früh unter Druck.
In der 41. Minute reagierte das Trainerteam der Lustenauer erstmals und brachte Freitas für Yeong. Noch vor der Pause kam die Vienna zu einer weiteren Chance: Kapitän Luxbacher drang in den Strafraum der Gäste ein und zog ab, sein Schuss verfehlte das Tor jedoch knapp. Die Vorarlberger bemühten sich weiterhin um den Anschlusstreffer, blieben jedoch bis zur Halbzeit ohne nennenswerte Tormöglichkeiten. Mit einer verdienten 2:0-Führung ging die Vienna in die Kabine.
Lustenau wechselt zur Pause
Die Lustenauer reagierten zur Halbzeitpause erneut und brachten Rouquette für Berger. Die Gäste aus Vorarlberg bemühten sich direkt nach Wiederanpfiff um eine Reaktion auf den 2:0-Rückstand, doch gefährliche Chancen blieben zunächst aus.
Erst in der 58. Minute kamen die Lustenauer zu ihrer ersten Gelegenheit: Ein Kopfball aus der Distanz, der jedoch keine ernsthafte Prüfung für Torhüter Unger darstellte. Um frischen Schwung ins Spiel zu bringen, wechselte das Ländle-Team kurz darauf erneut und brachte Falconnier und Cisse für Gorzel und Mikic. Wenige Augenblicke nach diesen Wechseln gab es einen weiteren Distanzkopfball der Gäste – wieder ohne Gefahr für den sicheren Schlussmann Unger.
Die Vienna verteidigte weiterhin souverän und setzte vereinzelt auf Konter. Zwar ergaben sich Möglichkeiten, jedoch fehlte oft der entscheidende letzte Pass. Monschein zeigte sich mehrfach in guter Form, wurde jedoch kurz vor dem entscheidenden Pass immer wieder gestoppt.
Erster Wechsel bei der Vienna
Cheftrainer Mehmet Sütcü reagierte in der 73. Minute erstmals mit einem Wechsel und brachte Diomandé für Ochs ins Spiel. Die nächste Torchance gehörte der Vienna: Nach einem sehenswerten Spielzug bediente Kapitän Luxbacher den agilen Monschein, der einen satten Schuss abgab. Nur eine starke Parade von Torhüter Schierl verhinderte den dritten Treffer der Gastgeber.
Kurz darauf hatte Boateng die Möglichkeit, seine starke Leistung zu krönen. Der Stürmer erkämpfte den Ball, setzte sich gegen einen Verteidiger durch und stürmte alleine auf das Tor der Lustenauer zu. Sein Abschluss konnte jedoch von Schierl pariert werden. Nur wenig später sorgte der eingewechselte Diomandé für Aufsehen, als er den Ball von der Seite knapp am Tor vorbeizirkelte.
Diomandé mit der Entscheidung
In den letzten zehn Minuten brachte Trainer Sütcü noch Edelhofer für den Doppeltorschützen Boateng ins Spiel. Die Vienna ließ auch in der Schlussphase nichts anbrennen und hielt die Gäste erfolgreich vom eigenen Tor fern. Kurz vor Abpfiff wechselte die Döblinger erneut doppelt: Für Monschein und Sanogo kamen Schmidt und Ungar. Nach einem Vorstoß der Lustenauer passte Schmidt den Ball auf Edelhofer, der stürmte auf das Tor von Schierl zu und zwang den Keeper zu einer Rettungstat. Der Abpraller landete bei Diomandé, der gekonnt zum 3:0-Endstand einschob und damit den verdienten Heimsieg der Döblinger besiegelte.
First Vienna FC 1894 vs. SC Austria Lustenau 3:0 (2:0)
ADMIRAL 2. Liga, 13. Runde
Freitag, 8. November 2024, 20:30 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 1804 Zuschauer
Tore: 1:0 Boateng (6.), 2:0 Boateng (24.) 3:0 Diomandé (88.)
Vienna: Unger, Sanogo, Monschein, Luxbacher B., Ochs (73. Diomandé), Bumbic, Omerovic, Boateng, Bauer, Stratznig, Nnamdi