Traumabschluss vor der Winterpause: Vienna dominiert gegen Altach
In der 13. Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga empfing die Vienna den SCR Altach auf der Hohen Warte. Die Gastgeberinnen legten mit einer frühen Führung den Grundstein für eine beeindruckende Leistung und führten zur Halbzeit bereits souverän mit 3:0. Mit einem klaren 5:0-Heimsieg verabschiedeten sich die Blau-Gelben damit eindrucksvoll in die Winterpause.
Nach dem Erfolg gegen den SKN St. Pölten stand auf der Hohen Warte das nächste Spitzenspiel an. Cheftrainer Dobrounig nahm im Vergleich zum letzten Match einige Veränderungen in der Startaufstellung vor: Im Tor begann erneut Schönwetter für Piplits, während Schneiderbauer und Seidl die Plätze von Gutmann und Wucher einnahmen.
Emotionaler Auftakt vor dem Anpfiff
Noch bevor das Spiel begann, gab es einen besonders emotionalen Moment. Die Vienna verabschiedete ihre ehemaligen Spielerinnen Martina Mädl und Nicole Ojukwu mit einem Ehrenspalier und einem kleinen Präsent. Mädl hatte ihre Karriere in der vergangenen Saison nach vielen erfolgreichen Jahren in der Frauen-Bundesliga beendet. Ojukwu, die vor dieser Saison zum deutschen Bundesligisten SC Freiburg gewechselt war, hat sich dort bereits als Stammspielerin etabliert. Die Vienna-Familie bedankte sich herzlich für den Einsatz der beiden in Blau-Gelb und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft.
Flotter Start und frühe Führung für die Vienna
Mit dem Anpfiff entwickelte sich ein dynamisches Spiel mit Aktionen auf beiden Seiten. Trotz des engagierten Beginns fehlten in den ersten Minuten die klaren Torchancen, da beide Teams defensiv sehr gut standen. Die Gäste wagten einen Distanzschuss, der jedoch kein Problem für Vienna-Torfrau Schönwetter darstellte.
In der 14. Minute fiel schließlich das erste Tor des Spiels: Nach einem Ballverlust der Altacherinnen im Mittelfeld bekam Hahn das Leder und zog aus rund 20 Metern ab. Der Ball flog über die Torfrau, prallte an die Unterkante der Latte und landete im Netz – ein sehenswerter Treffer zur 1:0-Führung für die Döblingerinnen.
Altach bemüht – die Vienna erhöht
Nach dem Rückstand versuchten die Gäste, eine schnelle Antwort zu finden, bissen sich jedoch an der gut organisierten Defensive der Vienna die Zähne aus. Die nächste große Chance gehörte ebenfalls den Gastgeberinnen: In der 31. Minute prüfte Höcherl die Altacher Torfrau mit einem starken Distanzschuss, der jedoch zur Ecke geklärt wurde.
Eine Ecke kurz darauf brachte dann die nächste entscheidende Aktion. Der kurz gespielte Eckball landete bei Höcherl, die eine präzise Flanke in die Mitte schlug. Nach einem Abpraller legte Hahn den Ball gekonnt auf Cavic ab, die mit dem Fuß zum 2:0 für die Vienna einnetzte.
Doch damit nicht genug: Nur wenige Minuten später war es erneut Hahn, die aus der Distanz für Furore sorgte. Dieses Mal fasste sie sich kurz vor dem Strafraum ein Herz und versenkte den Ball mit einem weiteren traumhaften Schuss im Netz – 3:0 für die Vienna!
Weitere Chancen vor der Pause
Kurz vor der Halbzeit blieb die Vienna weiter gefährlich. Höcherl hatte im Strafraum noch eine gute Gelegenheit, doch ihr Schuss verfehlte knapp das lange Eck. Mit einer komfortablen 3:0-Führung für die Gastgeberinnen ging es schließlich in die Pause.
Ein hochverdienter Halbzeitstand für die Vienna, die mit konsequenter Defensive und effizienten Abschlüssen in der Offensive überzeugte.
Wechsel zur Pause und neue Impulse der Gäste
Die Gäste reagierten zur Halbzeit auf den Rückstand und brachten Kofler für Jaron ins Spiel. Mit frischem Schwung versuchte Altach nach dem Wiederanpfiff, das Blatt zu wenden und den Rückstand zu verkürzen. Die Vienna agierte in dieser Phase abwartender, blieb jedoch offensiv gefährlich.
Chancen für die Vienna und das nächste Tor
In der 53. Minute hatte Seidl eine vielversprechende Gelegenheit, als sie auf Höhe des Elfmeterpunkts angespielt wurde. Ihr Abschluss verfehlte das Tor jedoch knapp. Kurz darauf bot sich der Vienna eine weitere Möglichkeit, als ein Freistoß von Höcherl in den Fünfmeterraum segelte. Eine unglückliche Abstimmung in der Altacher Abwehr führte dazu, dass eine Spielerin ihre eigene Torfrau behinderte. Rukavina nutzte die Situation eiskalt und köpfte den Ball zur 4:0-Führung ins Netz.
Wechsel und der fünfte Treffer
Rund um die 65. Minute nahm die Vienna mehrere Wechsel vor: Cavic, Fankhauser und Höcherl verließen den Platz, während Nikolic, Németh und Gutmann ins Spiel kamen. Nur fünf Minuten später konnte die Vienna erneut jubeln: Ein langer Ball landete bei Kappenberger, die schneller als die Altacher Torfrau am Ball war. Die Stürmerin umkurvte die Schlussfrau gekonnt und erhöhte auf 5:0.
Weitere Chancen und souveräne Defensive
Auch nach dem fünften Treffer blieb die Vienna am Drücker. Rukavina hatte eine weitere gute Gelegenheit, doch ihr Abschluss verfehlte das Ziel knapp. Die Gäste fanden gegen die kompakte Abwehr der Vienna kaum ein Mittel und konnten ihre Angriffe nur selten gefährlich abschließen. Die Döblingerinnen präsentierten sich an diesem Tag defensiv wie offensiv in Topform.
Späte Wechsel und ein verdienter Applaus
In der 80. Minute nahm die Vienna den nächsten Wechsel vor: Falk kam für Seidl ins Spiel. Kurz vor dem Schlusspfiff wurde Doppeltorschützin Hahn unter großem Applaus ausgewechselt und durch Tomczak ersetzt. Die Vienna spielte die Partie souverän zu Ende und sicherte sich mit einem eindrucksvollen 5:0 gegen einen direkten Konkurrenten um die oberen Play-off-Plätze einen wichtigen Heimsieg.
Abschluss und Dank an die Fans
Dank dieses Sieges überwintern die Vienna-Frauen – genau wie die Herren – auf einem hervorragenden dritten Platz in der ADMIRAL Frauen Bundesliga. Das Team bedankt sich herzlich bei allen Fans und Unterstützern, die das Stadion regelmäßig mit ihrer Begeisterung füllen und die Spielerinnen lautstark anfeuern.
First Vienna FC 1894 vs. SCR Altach 5:0 (3:0)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 13. Runde
Sonntag, 8. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 152 Zuschauer
Tore: 1:0 Hahn (14.), 2:0 Cavic (33.), 3:0 Hahn (39.), 4:0 Rukavina (55.), 5:0 Kappenberger (69.)
Vienna: Schönwetter, Schneiderbauer, Cavic (64. Nikolic), Kappenberger, Höcherl (64. Gutmann), Kovar, Seidl (79. Falk), Fankhauser (64. Németh), Hahn (85. Tomczak), Rukavina, Gebert,